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Orientation und Skifahren

In dieser Woche nahm ich an einigen Veranstaltungen vom Nova Scotia International School Program (NSISP)teil. Das NSISP ist in Nova Scotia für alle Internationals zuständig und organisiert deshalb auch alle Veranstaltungen. Von Freitag bis Samstag war die New Student Orientation und am Dienstag gingen wir Skilaufen.

 

Am Freitag holte meine Koordinatorin alle neuen Internationals meiner Schule ab und fuhr uns zu einer anderen Schule in der Umgebung. Von dort fuhren wir mit dem Bus zu unserem Hotel in Halifax. Als erstes gingen wir in ein Gebäude des NSISP und bekamen dort Nova Scotia T-Shirts (und machten ein paar Fotos). Anschließend gab es ein paar Grundlegende Infos zum Programm. Am Abend gab es dann eine "Disco" mit nem DJ und Chips.

Am nächsten morgen gingen wir nach dem Frühstück wieder ins NSISP Gebäude. Dort bekamen wir dann weitere Infos zum Austauschprogramm, den Regeln, der Rolle aller Akteur*innen etc. Nach etwa zwei Stunden aßen wir dann sehr leckere (amerikanische) Pizza.

Insgesamt ging dieser Teil der Orientation schneller vorbei als gedacht. Am Anfang dachte ich dass die Einweisung unnötig sei und ich alles schon tausendmal gehört hätte. Letztendlich war es jedoch sehr interessant, da wir teilweise echt wichtige Infos bekommen haben. Nachmittags wollten wir dann eigentlich zum Bowling. Da die Busse aber nicht kamen wurde dies gecancelt. Am Anfang spielte ich mit einigen Leuten Karten (und lernte dort viele neue englische Wörter). Später gab es dann statt Bowling noch eine spontan organisierte Talentshow.


Am Sonntag nahm ich mit Nora an einer Wanderung einer Wandergruppe teil. Wir liefen etwa 10km durch Halifax und gingen danach Falafel essen. Insgesamt ist es hier relativ schwierig vegetarisches Essen zu finden. In Halifax gibt es zwar einige Restaurants die auch vegetarische (teilweise auch nur vegetarische) Gerichte verkaufen. Die meisten haben jedoch sehr viel weniger vegetarisches Angebot als ich es gewohnt bin (wahrscheinlich bin ich aber als Hamburgerin auch ziemlich verwöhnt:)). In einem Restaurant konnte ich zum Beispiel nur Pommes oder einen Salat essen. Meine Gastfamilie ist in Sachen vegetarisch Kochen echt toll. Unterwegs bestellen sie manchmal Fleisch, wenn wir zu Hause essen kochen sie jedoch nur vegetarisch.

Später waren wir noch in der Bücherhalle. Die Bücherhallen sind hier nicht nur zum Bücher ausleihen. Es sind auch Aufenthaltsräume mit Spielen, Computern... Im Obergeschoss gibt es ein Restaurant von dem aus man Halifax überblicken kann. Außerdem gibt es diverse Veranstaltungen und Kurse. 

 

Am Montag ging ich wie jeden Montag während der Mittagspause zum Yearbook Club. Dort planten wir die Ausgabe für dieses Jahr. In Sport sprachen wir über den Ausflug den wir nächste Woche machen- Wir gehen Eislaufen in Halifax. Nach der Schule guckte ich mir den Tabletop (Brettspiel) Club an meiner Schule an. Dort wurde einen Rollenspiel-Brettspiel gespielt, laut dem leitenden Lehrer eher ein Spiel für Nerds. Es erinnerte mich an ein Computerspiel, da man eine Figur mit speziellen Stärken und Schwächen verkörperte und den vom Erzähler erfundenen (oder aus dem "Weisen Buch" vorgelesenen) Feind in unterschiedlichsten Situationen bekämpfen. Insgesamt war es eine Interessante Erfahrung, ich werde denke ich aber nicht wieder hingehen (und ich hab die Spielregeln nicht verstanden(:).


Am Dienstag waren wir dann mit dem Programm Ski- bzw. Snowboardfahren. Nachdem wir die anderen Austauschschüler*innen der Nachbarschulen abgeholt hatten, fuhren wir dann etwa eine Stunde ins Skigebiet.

Nach dem Papiere ausfüllen und Sachen ausleihen wurden wir dann in zwei Gruppen eingeteilt. Ich hatte ein paar Bedenken, da ich das letzte mal vor ein paar Jahren Skifahren und mir deshalb nicht sicher war ob ich es ohne Einweisung auf den Berg und wieder runter schaffen würde. Letztendlich lief bei der ersten Abfahrt aber alles gut. Zu erst hatte ich ein paar Probleme mit dem Lift. Mit jeder Abfahrt machte es mehr Spaß, da ich mich immer mehr dran gewöhnte. Im Lift lernte ich dann viele nette Leute kennen.  Am lustigsten fand ich die Begegnung mit einem anderen Austauschschüler aus Süd-Nova Scotia. Wir unterhielten uns zunächst auf Englisch, und fanden heraus dass wir beide Internationals sind. Im laufe des Gesprächs stellte sich dann heraus dass wir beide aus Hamburg kommen und seit Januar hier sind. Das war echt lustig.